Handchirurgie

Im Einzelnen werden folgende Krankheitsbilder in der chirurgischen Facharztpraxis Dipl.-Med. Thomas Pricha behandelt: 

Karpaltunnelsyndrom

Das KTS ist eine Einengung des Nervus medianus im Handgelenkstunnel der Hohlhand mit nächtlichen Ruheschmerzen an dem der Patient erwacht bis Taubheitsgefühl im Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Teilweise zeigt sich bereits ein Muskelschwund der Daumenmuskulatur. Als Ursachen werden zurückliegende Knochen- und Weichteilverletzungen, Gewebsentzündung, hormonelle Störungen oder Alterserscheinungen des Bindegewebes angeschuldigt. Beweisend ist die Messung der Nervenleitgeschwindigleit durch den Neurologen. Als Therapie erfolgt die Spaltung des Daches. Wenn zu lange gewartet wird, kann eine Dauerschädigung des Nerven bereits eingetreten sein.

Ulnarisrinnensyndrom

Das Ulnarisrinnensyndrom ist eine Druckschädigung des Nervus Ulnaris. Die Nervenschädigung macht sich durch ein Taubheitsgefühl im kleinen Finger, der ulnaren Seite des Ringfingers und dem angrenzenden Handtellerbereich des entsprechenden Armes bemerkbar. Motorisch kann eine Schwäche der versorgten Muskeln in der betroffenen Hand und schließlich Muskelschwund auftreten. Ursachenorientiert zielt die konservative Therapie auf eine Änderung der täglichen Gewohnheiten. Parallel wird der Nerv durch Polstern oder durch Schienen vom Druck entlastet. Haben bereits chronische Schmerzen eingesetzt oder sind die  Symptome weiter fortgeschritten, kann eine Operation helfen, den Nerv an eine geschütztere Stelle zu verlegen und so dauerhafte Erfolge bringen.

Radialiskompressionssyndrom

Beim auch als Supinatorsyndrom bezeichneten Radialiskompressionssyndrom handelt es sich um eine Nerveneinengung des Nervus Radialis, der die Auswärtsdrehung der Hand initiiert. Ist der Nerv geschädigt, kommt es zu Schmerzen und Lähmungserscheinungen. Die Therapie erfolgt dann operativ.

Dupuytren`sche Kontraktur

Die Dupuytren` sche Kontraktur ist eine narbige Verkürzung und stranghafte Auftreibung der Hohlhandsehnenplatte unter der Haut der Handfläche mit zunehmender Beugung der Finger. Eine erbliche Komponente besteht sicherlich. Die Streckung ist dann weder aktiv noch passiv möglich. Als Therapie erfolgt die Entfernung der Sehnenplatte unter Zuhilfenahme der Lupenbrille in Blutlehre. Ein erneutes Auftreten (Rezidiv) ist möglich. Unter der Operation kann es zu Verletzung der Nerven und Blutgefäße kommen. Unter Umständen kann die Beugung der Finger nicht vollständig behoben werden.

„Schnellender“ Finger, Tendovaginitis stenosans

…dabei zeigt sich ein Beugesehnenknötchen oder eine Verdickung der Sehnenscheide mit typischem „schnappen“ des Fingers. Als Therapie der Wahl bei Versagen konservativer Behandlung steht die Spaltung des Ringbandes bzw. Eröffnung des Sehnenfaches (Tendovaginitis stenosans) damit die Sehne wieder gleiten kann.

Epicondylitis (Tennisellenbogen, Golferellenbogen)

Durch chronische Reizung oder auch Kontusion der Muskelansätze am Ellenbogen kommt es zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen im Ellengelenk. Als Therapie werden nach konservativen Versuchen (Injektion,Röntgenreizbestrahlung,Gipsbehandlung und Stoßwellenbehandlung) diese Muskelansätze abgelöst. Dadurch ist meist eine Beschwerdefreiheit zu erzielen

Operative Behandlung von Rhizarthrosen

Bei der Rhizarthrose oder Sattelgelenkarthrose handelt es sich um die Arthrose, sprich den Knorpelverlust am Sattelgelenk des Daumens. Die Therapie besteht in der operativen Entfernung eines kleinen Knochenstücks.

Pseudarthroseoperationen der Hand und Handwurzel

Als Pseudarthrose bezeichnet man die Ausbildung eines so genannten „Falschgelenks“ infolge des Ausbleibens der knöchernen Heilung eines Knochenbruchs. Ursachen einer Pseudarthrose können mechanische Faktoren, mangelhafte Ruhigstellung oder auch eine ungenügende Blutversorgung, sein. Pseudarthrosen führen häufig zu dauerhaften Funktionseinschränkungen und anhaltenden Schmerzen. Der therapeutische Ansatz liegt zunächst in der Verbesserung der Durchblutung, der Ruhigstellung und operativen Stabilisierung bzw. Knochentransplantation.

Panaritium

Panaritien sind eitrige Infektionen der Finger und Zehen unterschiedlicher Formen und Lokalisation. Therapieziel ist die Sanierung des Herdes durch Incision, antiseptische Verbände unter eventueller antibiotischer Abschirmung.